Mittagsschlaf

Wichtig beim Thema „Entspannung" ist auch der Mittagsschlaf. In unserer Kultur ist er etwas umstritten Ein Beispiel dazu: die Stadtverwaltung der niedersächsischen Stadt Vechta ist in den Medien und der Öffentlichkeit verhöhnt und verspottet worden, als sie im Jahr 2000 ihren Angestellten ein 20minütiges „Nickerchen“ gegen eine drohende Mittagsmüdigkeit, wie sie die meisten Menschen erleben, erlaubte. Zwischen 13 Uhr und 14 Uhr wird unser Kreislauf labiler. Unser Konzentrationsvermögen nimmt ab und der Körper sinkt in ein spürbares Leistungstief. Es ist auch kein Wunder, dass in dieser Zeit die Zahl der Arbeitsunfälle dramatisch ansteigt, wie die BGW, die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, mitteilt.
Außerdem ist die Effektivität eines solchen „Nickerchens“ schon seit langem erwiesen. Die Produktivität wird insgesamt erheblich gesteigert; die entstandene Arbeitspause wird weit mehr als nur aufgeholt, wie Studien eindeutig bewiesen haben.
Aber ein solcher Mittagschlaf darf nicht übertreiben werden. Mehr als 30- oder 45-Minuten-Ruhepause wird von meisten Experten nicht empfohlen.